Neues IT-Sicherheitsgesetz
Die Bundesregierung hat sich auf ein IT-Sicherheitsgesetz 2.0. geeinigt. Im Zentrum steht das BSI, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Das soll mehr Personal und mehr Kompetenzen bekommen. Wobei man sich bei den erweiterten Kompetenzen ja schon fragen kann: Was ist das, was die vielleicht bald machen? Kucken die noch? Ob alles in Ordnung ist. Oder hacken die schon. Portscans will die Regierung dem BSI erlauben. Es dürfte dann quasi ausbaldowern, ob es Lücken in Firewalls zwischen Heim-Netz und Internet gibt. Manche meinen, das geht die gar nichts an. Andere sagen, ist doch nett, dass die sich vielleicht bald so kümmern.
Browser-Updates
Noch aber gibt das BSI vor allem gute Tipps, ganz allgemein - und diese Woche konkret, dass man die Browser Firefox und Safari auf den aktuellen Sicherheitstand bringen soll. 84.0 ist die Nummer der reparierten Version vom Firefox.
Gefährliche Browser-Erweiterungen
Videos herunterladen – eine der beliebtesten Netzaktivitäten: Entweder gibt’s auf der entsprechenden Seite eine Schaltfläche, die man anklicken kann, oder man braucht eine Browser-Erweiterung. Diese Erweiterungen sind denn auch sehr beliebt und - häufig mit digitalem Ungeziefer versifft. Die Anti-Virenfirma Avast hat in 28 verschiedenen Browser-Erweiterungen für den Video-Download Schad-Software entdeckt: Downloader for Instagram, Vimeo Downloader oder Universal Video Downloader heißen die infizierten Plug-ins - jeweils für Chrome und Microsoft’s Edge. Die leiten einen auf Phishing-Seiten um und greifen persönliche Daten ab. Muss man schleunigst deinstallieren, das Zeug. Und dann ein Anti-Viren-Programm über den Rechner laufen lassen.
Nicht dabei ist übrigens die beliebteste derartige Erweiterung, der Video Download Helper. Der ist wohl clean. Ein klasse Tool! Gibt’s für Chrome und den Firefox. Und mit dem Video Download Helper für den Firefox kann man sogar von Youtube herunterladen.
Geld im Netz
Ein Ausblick auf das nächste Jahr – was es bringen wird. Geld! Richtiges Geld - fürs Internet. Nicht bloß Bezahl-Apps wie von PayPal, Apple oder Google, sondern Zentralbank-Geld. Jedenfalls will die EZB darüber 2021 entscheiden, über den elektronischen Euro. Auch Facebook will auch das Geld-Ausgeben im Cyberspace vereinfachen, eventuell schon im Januar mit Diem oder Libra – auch ein Bezahlungssystem fürs Netz. Und das hat die EZB unter Druck gesetzt. „Manchmal dauert’s halt länger, bis was passiert“, sagt Zentralbank-Präsidentin Christine Lagarde. „Aber wenn’s passiert, dann geht’s schnell.“
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