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Killer's Security: Gefährliche Updates

Killer's Security: Gefährliche Updates

Wer die Meltdown und Spectre genannten Angriffe verhindern will, muss meist neuen Microcode, verpackt in ein BIOS-Update, installieren. Das ist riskant. Die Branche hat geschlampt. Anwender müssen jetzt basteln. Von Achim Killer

Über dieses Thema berichtet: Online-Nachrichten am .

Es soll bereits Schad-Schad-Software geben, die die letzte Woche bekannt gewordenen Prozessor-Bugs ausnutzt. Wer seinen Rechner immunisieren will, muss Betriebssystem und Prozessor aktualisieren. Das Update von Betriebssystemen ist kein Problem. Darin haben sicherheitsbewusste Anwender mittlerweile nun wahrlich Übung.

Firmware-Update

Anders sieht es bei Updates von Microcode aus. Zwar können IT-Unternehmen auch die im Rahmen von Betriebssystem-Aktualisierungen ausliefern. Aber nur Microsoft bietet das für seine Surface-Tablets an. Die anderen Anwender müssen auf diversen Hersteller-Sites nach neuem Microcode in Form eines BIOS-Updates suchen.

Manchmal klappt‘s

Wenn ein Power-User oder ein Bastler fündig wird, dann haben die eventuell sogar Freude an der Fieselei, die ein Firmware-Update darstellt, erledigen es problemlos und können stolz auf Rechner auf dem aktuellen Sicherheitsstand sein. – Das ist gut.

Häufig geht’s schief

Es kann aber auch einiges schief gehen: Der Prozessor gehört nicht zu denen, für die Intel oder AMD neuen Microcode schreiben. Der Hersteller interessiert sich nicht für Updates, sondern will nur neue Gadgets verticken. Die Firma wurde liquidiert. - Das ist dann schlecht.

Fehlgeschlagenes Update wird teuer

Es kann aber auch passieren, dass ein beflissener Anwender ein neues BIOS findet, es aufgeregt auf seinem Laptop installiert, und dabei gibt der schwache Akku seinen Geist auf. - Das ist dann ganz schlecht. Denn dann ist der Rechner kaputt, und es geht es bestenfalls noch mit teurer professioneller Hilfe weiter.

Sicherer Strom ist wichtig

Eine sichere Stromversorgung ist das wichtigste, was bei einem Firmware-Update gewährleistet sein muss. Auch sollte die Installationsanleitung genau befolgt werden. Denn es gibt mehrere Methoden ein BIOS zu aktualisieren. Experimente sollte man unterlassen. Das alles muss jemand sicherstellen. Und das ist der Anwender, weil: Der ist immer der Gelackmeierte, wenn die Anbieter schlampen. Und das tun sie in letzter Zeit systematisch.