Eine moralische Schlacht tobt im Internet. Cybercrime ist böse – klar. Verschlüsselung gut. Zensur schlecht. Aber Hate-Postings müssen natürlich gelöscht werden. Die Firefox-Entwickler von der Mozilla-Foundation unterfüttern die Debatte mit nützlichem Zahlenmaterial.
Das Web ist verschlüsselt
Demnach ist das Web mittlerweile zu 70 Prozent verschlüsselt. Vor einem Jahr waren es erst 50 Prozent. Die entsprechenden Daten greift der Feuerfuchs beim Surfer ab. Was unproblematisch ist. Der Browser ist es schließlich ja, der die Surftouren verschlüsselt.
Großmacht Facebook
Facebook einschließlich WhatsApp und Instagram ist mit 5,6 Milliarden Nutzern der größte Social-Net-Betreiber. Es folgt die chinesische Tencent mit 2,4 Milliarden und Google mit 1,5 Milliarden.
Supermacht Google
Google’s Chrome beherrscht den Desktop-Browser-Markt zu fast zwei Dritteln. Der Feuerfuchs schwächelt hier bei gut 12 Prozent herum nach Microsoft’s Browsern mit gut 15.
Konkurrenz in der Nische
Auch bei Smartphone-Browsern hat Google den größten Marktanteil und bei der Internet-Suche eh, über 90 Prozent. Hier teilt die Konkurrenz bloß noch kleine Nischen unter sich auf.
Zensur nimmt zu
Die Transparenz von Datenschutzbestimmungen bewertet Mozilla’s Health Report. Ausführliche Statistiken über die Internet-Zensur stehen drin. Und er informiert über Sicherheitsprobleme im Internet der Dinge, über das Internet-Protokoll Nummer 6 und über die Blockchain.
Schlacht ums World Wide Web
Den Bericht gibt es auf Deutsch und Englisch, wobei der Sprachstil angelsächsisch geprägt ist: So sprechen US-Werbeagenturen die Konsumenten an. Heranwachsende dürften sich an den Ton besorgter Pädagogen erinnert fühlen. Und silver Surfer befällt die Angst vorm Pflegeheim. Wer aber die Scheu vor dem sanft belehrenden Duktus überwindet, findet wertvolles Material für die Schlacht ums World Wide Web.