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Killer's Security: B5-Online-Nachrichten

Werbung im Netz nervt nicht nur. Sie auch zum Einfallstor für digitales Ungeziefer geworden. Und Gauner, die am Telefon betrügen, nutzen sie ebenfalls. Vier missbrauchte Nummern sind jetzt abgeschaltet worden. Vier Köpfe der Hydra. Von Achim Killer

Über dieses Thema berichtet: Online-Nachrichten am .

Einige 0800er Nummern hat die Bundesnetzagentur diese Woche gesperrt, weil die für gefälschte Windows-Fehler-Meldungen missbraucht worden sind. Das funktioniert so: Man surft durchs Web. Und plötzlich taucht so eine Meldung auf: Schweres Problem! Man solle doch die Hotline anrufen, diese 0800-Nummer. Da aber sind dann Gauner dran, die einem zu allem möglichen Blödsinn verleiten möchten, beispielsweise dazu, ein Fernwartungstool zu installieren, und ihnen, den Gaunern, darüber Zugriff auf den Rechner zu geben. Hat verloren, wer sich darauf einlässt. Und die vermeintliche Fehlermeldung, die stammt natürlich nicht von Windows, sondern es handelt sich dabei meist um einen als Fehlermeldung getarnten Werbebanner. Sowas lassen sich Web-Site-Betreiber leicht unterschieden, weil’s so schnell gehen muss im Werbe-Geschäft im Web. Manchmal steckt auch digitales Ungeziefer in Werbebannern. Auch das lassen sich Web-Site-Betreiber leicht unterjubeln. Ein Werbeblocker hilft - sowohl gegen Schadprogramme, als auch gegen Fake-Fehler.

Offline für Onliner

Ferienzeit. Da ist es wichtig, dass das Smartphone urlaubsfit ist. Und das heißt, dass man damit möglichst viel ohne Netz machen kann. Damit’s nicht gar so teuer wird im Ausland. Kiwix sollte man deshalb drauf laden. Das ist die Lieblings-App des Bildungsbürgers, weil: Dafür gibt’s eine Offline-Version von Wikipedia. Und vor allem bei Städtereisen kommt man ja immer auf was, das man unbedingt gleich nachschlagen muss.

Künstliche Intelligenz fürs Handy

Google Maps, klar! Dafür sollte man vorher, daheim, im WLAN, Kartenmaterial vom Urlaubsziel herunterladen. GPS selber kostet ja nichts. Bloß die Übertragung der Dateien mit den Karten ist halt teuer. Deshalb lohnt es sich, sie vorher herunterzuladen. Geht in Google Maps.

Und sowas ähnliches funktioniert jetzt auch bei Google Translate. Wenn man ein Netz hat, übersetzt Translate gut, ohne ist’s es bislang schlecht gegangen, weil: Mit Netzverbindung übersetzt die künstliche Intelligenz in Google‘s Rechenzentren. Ohne hat bisher bloß ein kleines Stück Software auf dem Handy übersetzt. Jetzt kann man sich aber für viele Sprachen künstliche Intelligenz herunterladen. Ein paar Megabyte und Translate ist richtig gut – auch offline.