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Killer's Security: B5-Online-Nachrichten

Killer's Security: B5-Online-Nachrichten

Das alles überschattende Ereignis in der Computerei diese Woche: Ein Prozessor-Bug ist publik geworden. Das ist Hardware! Die kann man nicht einfach patchen. Die Auswirkungen der in Silizium gegossenen Katastrophe sind unabschätzbar. Von Achim Killer

Über dieses Thema berichtet: Online-Nachrichten am .

Von wegen stille Zeit zwischen den Jahren - eine Riesenaufregung gab’s diese Woche. Und so ganz klar ist eigentlich immer noch nicht, was genau passiert ist. Feststeht aber so viel: Jahrelang sind Prozessoren mit Sicherheitsproblemen verkauft worden. Die meisten Nutzer dürften einen PC oder ein Handy mit so einem Prozessor haben.

Speicher nicht abgeschottet

Diese Prozessoren schotten Speicherbereiche, auf die verschiedene Software-Module oder verschiedene Programme zugreifen, nicht ordentlich gegen einander ab. Und deshalb kann unter Umständen eines im Speicher des anderen rumpfuschen. Und das ist gar nicht gut, wenn ein Stück Software aus dubioser Quelle dann in den quasi Hochsicherheitsbereich des Betriebssystemkerns reinschaut. Wahrscheinlich ist noch nichts passiert, aber es könnte.

Software-Flicken für Hardware-Loch

Und deshalb muss die Sache in Ordnung gebracht werden. Geht aber halt schwer bei Prozessoren, bei Chips – aus Silizium. Und deshalb muss die Software, die drauf läuft, die Betriebssysteme, so umgeschrieben werden, dass nix passieren kann. Das machen die Software-Häuser auch seit Monaten - heimlich, damit kein Gauner was Problemen mitbekommt. Trotzdem ist’s diese Woche rausgekommen. Und deshalb werden die Betriebssystem-Entwickler in den nächsten Tages Patches herausbringen, Software-Flicken. Betroffen sind auf jeden Fall Prozessoren von Intel und von ARM und bei den Betriebssystemen Windows, MacOS, Android, Linux, eigentlich alle, die man so kennt.