Googles neue KI
William Shakespeare, der "Bard of Avon" ist Namensgeber für Googles neue künstliche Intelligenz: "Bard". Seit dieser Woche können User in den USA und in Großbritannien Bard ausprobieren. Letztes Jahr schon hat er für Aufsehen gesorgt. Damals war einer seiner Entwickler so begeistert, dass er gemeint hat, Bard habe ein Bewusstsein entwickelt, würde also wissen, was er sagt und tut.
Höchste Zeit also für ein bisschen Ethik. Der deutsche Ethikrat hat sich diese Woche zum Thema erklärt: Künstliche Intelligenz dürfe die menschliche Entfaltung nicht behindern – so das doch etwas allgemeine Fazit des Gremiums. Das Ratsmitglied Julian Nida-Rümelin kritisiert ergänzend, dass fast die gesamte digitale Infrastruktur für die KI von ein paar wenigen Unternehmen kontrolliert wird.
Google und Microsoft sind zwei davon. Die Mozilla-Stiftung, die den Firefox entwickelt, hat deshalb auch eines gegründet: Mozilla.ai soll quelloffene künstliche Intelligenz entwickeln. Mit 30 Millionen Dollar ist es dazu ausgestattet worden. Mit dem Hundertfachen könnte man auf diesem Gebiet sicherlich was anfangen.
Acropalypse Now
Die „Acropalypse“ ist nahe. Nicht zu verwechseln mit der Apokalypse, aber schon benannt danach. Acropalypse nennt man es, wenn man einen Screenshot macht, den ins Netz stellt und vorher ein paar Sachen wegschneidet, sensible Daten, die man tunlichst nicht veröffentlicht, Kreditkartennummern und Mail-Adressen beispielsweise.
Die sensiblen Daten sind dann weiterhin in der hochgeladenen Datei, man sieht sie bloß nicht. Bei Pixel-Smartphones von Google tritt das Problem auf, es sei denn, man hat das aktuelle Update von März jetzt installiert. Auch beim Snipping-Tool von Microsoft unter Windows 11 passiert es. Da muss man so einen Screenshot erst einmal mit Windows-Paint öffnen und dann speichern. Dann sollten die sensiblen Bereiche tatsächlich gelöscht sein. Das ist eine Übergangslösung, bis Microsoft die Sache in den Griff kriegt, was ja manchmal etwas dauern kann.
Ferrari gehackt
Und noch ein Blick auf die Cyberkriminellen: Ferrari ist gehackt worden. Wer einen Ferrari fährt, sollte in nächster Zeit bei Mails äußerst misstrauisch sein, sie könnten gefälscht sein und von den Hackern stammen. Solche geklauten Daten werden auf Schwarzmärkten im Internet gehandelt.
Und Emotet ist zurück, das übelste Stück digitales Ungeziefer. Der Makrovirus verbreitet sich per Mail und fordert einen auf, man solle Makros zulassen. Das Zauberwort heißt wie so oft: Nein.
Weitere Ausgaben von Killer's Security finden Sie hier.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!