Betriebssysteme gibt's viele, aber nur wenige, die für Privatanwender wichtig sind - wie etwa Windows für PCs, iOS fürs iPhone und Android für (fast) alle anderen Handys. Googles Android ist das am weitesten verbreitete. Aber Google will mehr und arbeitet an Fuchsia, einem Betriebssystem für PCs und Smartphones gleichermaßen.
Etwas von Grund auf Neues
Professor Uwe Baumgarten von der TU München glaubt, dass das funktionieren kann: "Die ganzen Smartphone-Betriebssysteme, da den unter Android liegenden Linux-Kern zu ersetzen, das geht bestimmt gut. Und Google ist ja auch schon länger mit Chrome OS unterwegs. Und alles was Chromebooks sind, was ja letztlich PC-artige Rechnerarchitekturen sind, das wird man damit auch unterstützen können."
Also Fuchsia wird etwas von Grund auf Neues, bekommt einen neuen Betriebssystem-Kern. Und der ist ganz klein, ein sogenannter Microkernel, weil nämlich Fuchsia auch auf kleinen, rechenschwachen Geräten im Internet der Dinge laufen soll. Also zum Beispiel in Heizungssteuerungen, in intelligenten Kühlschränken und Autos, dazu noch auf PCs und Smartphones.
Noch mehr Daten für Google?
Überall darauf soll Fuchsia laufen - und von all diesen Geräten wird Google in Zukunft wohl auch Nutzerdaten abgreifen, das ist ein Kernbestandteil seines Geschäftsmodells. Nächste Woche ist die Entwicklerkonferenz des Konzerns, die Google i/o am Konzernsitz in Mountain View. Vielleicht wird das universelle Betriebssystem da schon vorgestellt. In jedem Fall darf man Neuigkeiten zu Fuchsia bei der i/o erwarten.