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Blick durch eine Lupe auf das Logo des sozialen Netzwerkes Facebook

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Wie Facebook Suizide verhindern will

Im Oktober beging ein Vater in der Türkei Suizid - live gestreamt in einem Video auf Facebook. Es ist nicht der erste Fall. Nun hat das soziale Netzwerk eine Technologie entwickelt, die ab sofort Selbsttötungsabsichten seiner Nutzer verhindern soll.

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Facebook kann mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erkennen, ob ein Nutzer Selbstmordgedanken hat. Das analysiert dessen Einträge, weisen diese Selbstmordabsichten auf, schaut sich ein speziell geschulter Moderator die Posts genauer an. Sind diese tatsächlich auffällig, dann nimmt der Moderator mit dem Nutzer Kontakt auf oder kann zum Beispiel Freunde oder Bekannte oder Verwandte aktivieren, um wiederum Einfluss zu nehmen auf die gefährdete Person oder sogar lokale Selbsthilfe-Einrichtungen einschalten, die dann zu dem Nutzer hinfahren.

Weshalb macht das Facebook?

Immer wieder ist es in den vergangenen Monaten zu Selbstmorden vor laufender Kamera bei Facebook gekommen, zuletzt im vergangenen Monat als sich ein 54-jähriger Familienvater in der Türkei vor laufender Kamera erschoss, weil sich die Tochter ohne seine Erlaubnis verlobt hatte. Genau solche Taten sollen künftig verhindert werden. Nur in Ländern der EU soll die neue Technologie aus Gründen des Datenschutzes nicht zum Einsatz kommen.