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Rose McGowan

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DLD 2018: #MeToo-Initiatorin wünscht sich mehr Menschsein

Vorwürfe gegen Produzent Weinstein haben über die Grenzen Hollywoods hinaus eine Debatte über Sexismus und sexualisierte Gewalt ausgelöst. Bei der DLD-Konferenz in München will Rose McGowan Frauen ermutigen, ihre Stimme zu erheben. Von Vera Cornette

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Am Sonntagabend wird es um die Hauptbühne der DLD-Konferenz noch mal richtig voll und das Publikum erhebt sich, als Rose McGowan auf die Bühne tritt und mit einem Preis für ihr Engagement geehrt wird.

Über das Menschsein reden, nicht über Gender

McGowan, ein der Initiatorinnen der #metoo-Debatte sagt, dass sie über das Menschsein reden will, nicht über Gender oder über Männer und Frauen. Und sie kann es sich nicht verkneifen, hinterherzuschieben, dass sie sich mehr Frauen auf der Digital Life Design-Konferenz wünschen würde.

Die US-Schauspielerin ermutigt alle Frauen, zu kämpfen, die Wahrheit zu sagen - und für eine neue Weltordnung einzutreten, in der alle als souveräne Wesen erachtet werden.

Sibel Kekilli hält Laudatio

Zuvor hielt Schauspielerin Sibel Kekilli eine Laudatio für McGowan und sagte, sie wünsche sich ein selbstbestimmtes Leben. Allerdings sei das für viele Frauen weltweit nicht möglich. Wer Sexismus verleugnet, sei weit weg von der Realität, so Kekilli. Rose McGowan hatte Anfang Oktober vergangenen Jahres als eine der ersten Frauen berichtet, von Filmproduzent Harvey Weinstein vergewaltig worden zu sein.

#MeToo-Debatte ins Rollen gebracht

Daraufhin schrieben immer mehr Frauen unter dem Hashtag #MeToo in sozialen Medien über sexuelle Übergriffe - längst nicht mehr nur durch Weinstein, sondern durch Männer weltweit.