Achim Killer
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Chaostage im Cyberspace

In den Online-Nachrichten berichtet Achim Killer über die Turbulenzen bei den großen Internet-Konzernen: Das Metaversum schrumpft. Und Musk zwitschert über dumme Dinge. Programmierer stellen derweil wichtige Sicherheits-Updates ins Netz.

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Chaostage bei den IT-Konzerne: Meta hat an den Börsen dieses Jahr 70 Prozent seines Werts verloren. Mark Zuckerberg hat dazu in einem Meeting mit seinen Managern gesagt, dass er dafür die Verantwortung übernehme. – Ja, und deswegen hat er dann 11.000 Leute rausgeschmissen. Bei seinem Milliardärskollegen Elon Musk, seit kurzem Eigentümer von Twitter, waren’s letzte Woche auch einige Tausende, die Hälfte der Beschäftigten.

Mittlerweile aber ist er draufgekommen, dass irgendwer auch die Arbeit machen muss. Und deswegen werden einige der Entlassenen jetzt wieder zurückgerufen. Musk will Twitter umbauen, wie, weiß niemand so genau, er selbst auch nicht. Auf Twitter hat er geschrieben: "Bitte beachtet, dass Twitter in den kommenden Monaten eine Menge dummer Dinge tun wird."

Provider informieren über Cell-Broadcasting

Eine SMS vom Mobilfunkprovider bekommt man dieser Tage, in der über Cell-Broadcasting informiert wird. Das neue Warnsystem in Deutschland statt der Sirenen von früher. Cell-Broadcasting ist so eine Mischung zwischen SMS und Radio. Warnungen kriegt jeder, der sich an bestimmten Orten, beispielsweise in Überschwemmungsgebieten, aufhält.

Android 11 oder höher braucht man dafür, bei iPhone entsprechend die Betriebssystemversionen 16, 15.6.1 und 15.7.1. In vier Wochen dann soll das Ganze bundesweit getestet werden. Und erfahrungsgemäß muss man bei solchen Aktionen aufpassen. Es werden ganz bestimmt wieder irgendwelche Gauner versuchen, einen mit gefälschten Kurznachrichten zu löffeln. Wie, weiß man noch nicht. Aber dass sie es versuchen werden, das ist gewiss.

Justizminister für Quick Freeze

Die Konferenz der deutschen Landesjustizminister am Donnerstag hat sich gegen die anlasslose Vorratsdatenspeicherung ausgesprochen und für das Quick Freeze Verfahren, wie es dem Bundesjustizminister vorschwebt. Es war knapp. Die unionsgeführten Länder waren für die Vorratsdaten, die anderen für Quick Freeze. 7:9. Bei den Vorratsdaten werden Handy-, Festnetz- und Internet-Verbindungsdaten von allen gespeichert für den Fall, dass sich wer später irgendwann mal verdächtig macht. Bei Quick Freeze werden nur die Verbindungsdaten von Verdächtigen gespeichert.

Updates!

Patchday war. Microsoft hat Reparatur-Software ins Netz gestellt. Das Übliche: Man sollte Windows machen lassen. Die Sicherheitslücken sind groß. Und einige werden von Cyberkriminellen bereits ausgenutzt. Google hat seinen Browser Chrome abgedichtet. Muss man nichts tun. Chrome holt sich die Updates selbständig. Die Nummer von der geflickten Version ist länger als die Lottozahlen. Kann man schlecht aufsagen im Radio. Auf der Seite https://chromereleases.googleblog.com steht immer, welches Release gerade aktuell ist. Apple hat Mac- und iOS repariert. Und für Android gibt’s ein Sicherheits-Update. Wessen Handy auf dem Patch-Level vom 1. November ist, der ist erst mal sicher. Und wer ein altes Handy hat, der ist gekniffen, weil der kriegt keine Patches. Ist leider auch üblich.

Weitere Ausgaben von Killer's Security finden Sie hier.

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