Virtual Reality und Augmented Reality könnten die Zukunft prägen
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Virtual Reality und Augmented Reality könnten die Zukunft prägen

    Augmented Reality: Die verspätete Revolution

    Mark Zuckerbergs Meta-Konzern hat große Pläne für Augmented Reality: 2024 will der Konzern eine AR-Brille veröffentlichen. Auch Apple plant die Veröffentlichung eines Headsets. Aber noch ist die Zukunft der Technologie ungewiss.

    Wird es je wieder ein technisches Gerät geben, das die Welt so sehr verändert wie das Smartphone? Mark Zuckerberg glaubt: Die AR-Brille. Aber kann die Technologie halten, was sie verspricht?

    Was ist Augmented Reality?

    "Augmented Reality", auch oft als AR abgekürzt, bedeutet etwa "Ergänzte Realität". Anders als bei "Virtual Reality" (VR) geht es hier nicht darum, in eine völlig fremde Welt einzutauchen, die mit der realen um uns herum nichts mehr zu tun hat. Stattdessen übernimmt Augmented Reality-Technologie Bilder und andere Eindrücke unserer Außenwelt und reichert sie mit digitalen Extras an.

    Viele Nutzer hatten ihren ersten Kontakt mit AR-Technologie mit dem Smartphone-Spiel Pokémon Go, welches 2016 einen großen Hype auslöste und eine halbe Milliarde Mal heruntergeladen wurde. Darin konnte man auf seinem Smartphone beobachten, wie virtuelle Pokémon in die eigene Umgebung eingesetzt erscheinen.

    Was soll Augmented Reality können?

    Doch Augmented Reality soll noch viel mehr können — und daran wird mit Hochdruck gearbeitet. Die Vision ist beeindruckend: Mit einer perfekten AR-Brille könnte man etwa Informationen, die man sonst extra auf dem Smartphone suchen müsste, direkt auf den Brillengläsern angezeigt bekommen: Die Technologie könnte für den Nutzer zum Beispiel Wegbeschreibungen auf die Straße malen oder Hologramme von Menschen anzeigen, die gar nicht wirklich da sind.

    Bildrechte: Meta

    Wie sich Meta das "Metaverse" vorstellt

    Aktuelle AR-Projekte sind von solchen technischen Leistungen noch weit entfernt — was große Tech-Unternehmen jedoch nicht daran hindert, mit ihnen zu planen. Microsoft, Snap und Google sind nur einige Unternehmen, die daran arbeiten. Und Apple plant die Veröffentlichung eines VR- und AR-Headsets bis spätestens 2023.

    Ein neuer Bericht in The Verge stellt nun vor allem die Rolle von Meta in den Vordergrund. Der Zuckerberg-Konzern, der bis letztes Jahr noch Facebook hieß, setzt in großem Stil auf die virtuellen Welten des Metaverse — und hält AR dabei für einen wichtigen Baustein. "Zuckerbergs Ego hängt an dieser Brille", so ein ehemaliger Meta-Mitarbeiter. "Er will, dass das ein iPhone-Moment wird."

    Wann kommt die Revolution?

    Meta plant die Veröffentlichung seiner AR-Brille mit dem Codenamen "Azare" für das Jahr 2024. Nachfolge-Versionen sollen 2026 und 2028 folgen. Für Meta ist das Projekt Teil des Plans, im "Metaverse" Fuß zu fassen: Einer großen virtuellen Welt, in der manche den Nachfolger des modernen Internets sehen.

    Experten glauben dennoch, dass es noch lange dauern wird, bis die großen Versprechen der Tech-Giganten wahr werden. Augmented Reality ist aktuell noch weit davon entfernt, ein Produkt für den Massenmarkt zu sein. Und selbst, wenn die Technologie irgendwann weit genug ist, stellt sich eine andere Frage: Wie viele Menschen wollen sie überhaupt?

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