iPhone-Nutzer haben es ab jetzt leichter, herauszufinden, welche Daten eine App möglicherweise über sie sammelt. Ab sofort sollen alle Apps im App Store ein "Datenschutz-Label" erhalten, das schon vor Installation angezeigt wird. Darauf wird übersichtlich angezeigt, welche Daten die App-Entwickler nutzen, um ihre User zu tracken.
Nährwert-Liste für Apps
Neue Apps müssen diese Informationen während der App Store-Zulassung direkt an Apple liefern, alle anderen müssen sie nachreichen, sobald sie ihr nächstes Update zur Verfügung stellen. Deshalb sind die Datenschutz-Informationen noch nicht für alle Apps verfügbar, über die nächsten Tage und Wochen dürften jedoch alle gängigen Apps nachziehen.
Apple vergleicht die Labels mit der Nährwert-Liste auf Lebensmitteln: Kunden sollen bereits vor Konsum genau erfahren, was die Apps enthalten und welche Daten sie abzweigen. Das macht auch den Vergleich zwischen verschiedenen Angeboten leichter - so ist es einfacher möglich, zwischen zwei Alternativen die datenschutzfreundlichere auszuwählen.
Google hatte vorgelegt, Apple zieht nach
Auf Smartphones von Samsung, Huawei und anderen Marken, die Apples Betriebssystem-Konkurrenten Android nutzen, gibt es eine solche Anzeige schon länger. Anders als Googles Android ist Apples iOS-System jedoch in sich geschlossen. Das macht es leichter, Privatsphäre-Verstöße aufzuspüren und zu ahnden.
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