Ein Mädchen geht alleine über einen Schulhof.
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Diese Corona-Regeln gelten zum Schulstart nach den Osterferien

Nach zwei Wochen Osterferien beginnt heute wieder die Schule. In der ersten Schulwoche bleiben die Corona-Regeln noch gleich: Die Maskenpflicht ist aufgehoben, es gilt eine Maskenempfehlung. Ab dem 1. Mai jedoch gibt es Änderungen.

In dieser Woche ändert sich erst mal nichts in den Schulen. Bayerns Kultusministerium will nach den Osterferien "die vermutlich gestiegenen Infektionszahlen beobachten". Doch schon jetzt ist klar, dass es ab dem 1. Mai keine Testpflicht mehr an den Schulen gibt. Auch entfällt die 3G-Regelung für Lehrkräfte und schulfremde Personen, so die Ankündigung des Kultusministeriums.

Schülerinnen und Schüler freuen sich auf ein Schulleben in Präsenz

Für die Schülerinnen und Schüler sei es schön, dass dieses Schuljahr durchgehend in Präsenzunterricht möglich sei, sagt Bayerns Kultusminister Michael Piazolo. Positiv sei auch, dass es wieder mehr Möglichkeiten gebe, Schulleben mit Konzerten, Schulfeiern und Abschlussfahrten zu ermöglichen. "Ich weiß, dass das unseren Schülerinnen und Schülern sehr am Herzen liegt", so Kultusminister Piazolo.

Realschullehrerverband kritisiert Wegfall der Maskenpflicht

Der Bayerische Realschullehrerverband begrüßt das Auslaufen der Testpflicht, kritisiert aber zugleich das Wegfallen der Maskenpflicht. Ohne Maskenpflicht seien viele Schüler und Eltern verängstigt, sagt der Vorsitzende des Bayerischen Realschullehrerverbands, Jürgen Böhm. Die Testungen einzustellen sei richtig, doch müsse man jetzt zumindest noch eine Schutzmaßnahme haben.

Das könnte eine Maskenpflicht in den Kommunikationsbereichen einer Schule sein, am Platz könnte man die Maske dann wieder ablegen, wenn gewisse Abstände eingehalten werden, so der Vorsitzende des Bayerischen Realschullehrerverbands. Jürgen Böhm will die Maskenpflicht grundsätzlich weiter aufrechterhalten.

Kultusminister: "Maskenpflicht juristisch nicht mehr möglich!"

Auch der Bayerische Philologenverband könnte sich eine Maskenpflicht, gerade im Hinblick auf das anstehende Abitur, weiterhin vorstellen. An vielen Gymnasien würden die Schulleiter die Maske dringend empfehlen, so der Vorsitzende des Bayerischen Philologenverbands, Michael Schwägerl, "denn die Maske sei das relativ harmloseste Mittel, um doch einen guten Schutz auf kürzerer Distanz zu erreichen".

Die Maskenpflicht in den bayerischen Schulen sei juristisch nicht mehr möglich, verteidigt sich Bayerns Kultusminister Michael Piazolo. Hier habe es keinen Spielraum mehr gegeben, jede Maßnahme müsse immer begründet werden. Piazolo empfiehlt weiterhin, die Maske zu tragen. Nach der Ampel-Entscheidung in Berlin sei eine Maskenpflicht aber nicht mehr möglich, so Bayerns Kultusminister.

BLLV beschreibt schwierige Lage

Das wichtigste sei jetzt, dass wieder Normalität eintrete in den Schulen, sagt der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV). Doch diese Normalität werde es in den Schulen momentan kaum geben. Aktuell seien neben der Corona-Krise und dem andauernden Lehrermangel auch eine Flüchtlingskrise in den Schulen zu bewältigen, so die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands, Simone Fleischmann. Der BLLV fordert deswegen von der Politik vor allem mehr Rückendeckung für die Schulen in Bayern.

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