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Ein Mitarbeiter von Goldsteig arbeitet in Cham in der Käseproduktion.

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Goldsteig-Käserei verbietet Glyphosat

Die Goldsteig-Käsereien mit Sitz in Cham untersagen ihren Lieferanten die Verwendung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat. Goldsteig orientiere sich damit am Wunsch der Verbraucher, argumentiert das Unternehmen.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Milchbauern, die Goldsteig beliefern wollen, dürfen auf ihren Futterflächen kein Glyphosat mehr einsetzen. Das hat das oberpfälzer Unternehmen laut Medienberichten bestätigt, nachdem die neuen Lieferbedingungen in der Branche die Runde gemacht hatten. Derzeit hat das Unternehmen rund 3.300 Milchlieferanten, die überwiegend in Ostbayern sitzen. Das Glyphosat-Verbot bei Goldsteig gilt seit dem 1. Januar - auch für Lieferanten aus Tschechien.

Rechtzeitig handeln

Die bäuerlichen Aufsichtsgremien des Unternehmens hätten den Schritt intensiv diskutiert und sich letztendlich an den Wünschen der Verbraucher orientiert, heißt es. Man wolle sich rechtzeitig und klar positionieren.

Ist Glyphosat krebserregend?

Glyphosat steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Die EU hat das Pestizid jedoch für fünf weitere Jahre zugelassen. Glyphosat ist einer der weltweit am meisten eingesetzten Unkrautvernichter, das Pestizid gilt als sehr wirksam und preiswert. Zuletzt hatte auch die Molkerei Berchtesgadener Land ein Glyphosat-Verbot in ihre Lieferbedingungen aufgenommen.

Goldsteig hat seinen Hauptsitz in Cham, kleinere Werke sind in Niederbayern.