Zentralrat der Juden beklagt immer mehr antisemitische Bedrohungen

Berlin: Die Äußerungen des Antisemitismus-Beauftragten der Bundesregierung, Klein, zum Tragen der jüdischen Kippa sorgen für weitere Diskussionen. FDP und Grüne zeigten sich besorgt. So erklärte der innenpolitische Sprecher der Liberalen, Kuhle, im Handelsblatt, die deutlichen Worte Kleins seien ein Armutszeugnis für das moderne Deutschland. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, von Notz, forderte Konsequenzen. Die Hinweise Kleins seien erschütternd und beschämend. Parallel dazu beklagt der Zentralrat der Juden eine wachsende Zahl antisemitischer Bedrohungen und Gewalttaten. Verbandspräsident Schuster sagte der "Welt am Sonntag", das aggressive politische Klima in Deutschland wirke sich aus. Es werde Zeit, dass sich in der Gesellschaft der Wind wieder drehe. Klein hatte gestern erklärt, dass Juden besser nicht jederzeit und überall in Deutschland die Kippa tragen sollten.

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