Zahl der Todesopfer der Flutkatastrophe steigt weiter

Koblenz: In den Hochwassergebieten im Großraum Ahrweiler in Rheinland-Pfalz sind nach neuesten Angaben mindestens 90 Menschen ums Leben gekommen. Laut Polizei wurden außerdem über 600 Menschen verletzt. Die Behörden in Rheinland-Pfalz fürchten, dass die Zahl der Opfer steigt. Auch mehr als zwei Tage nach dem Unglück werden Menschen vermisst. Die Rettungskräfte waren die ganze Nacht über im Einsatz. In vielen Ortschaften gibt es nach wie vor keinen Strom und kein Telefonnetz. Straßen sind durch das Unwetter nicht mehr befahrbar. Die Landesregierung hat beschlossen, eine Stabsstelle Wiederaufbau einzurichten. In Nordrhein-Westfalen bleibt die Lage angespannt: Dort wurden bisher 43 Todesfälle im Zusammenhang mit der Flut registriert. In Ophoven, im Kreis Heinsberg südlich von Düsseldorf, ist ein Damm der Rur gebrochen. Rund 700 Einwohner mussten in Sicherheit gebracht werden. In anderen Teilen NRWs gehen die Pegelstände zum Teil zurück. Bundespräsident Steinmeier will heute zusammen mit Ministerpräsident Laschet den besonders von der Katastrophe betroffenen Rhein-Erft-Kreis besuchen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 17.07.2021 07:45 Uhr

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