Wirecard soll bereits seit 2014 Bilanzen schönen

München: Der mittlerweile insolvente Zahlungsdienstleister Wirecard könnte schon länger seine Bilanzen geschönt haben. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung geht die Staatsanwaltschaft München davon aus, dass bereits 2014 Verantwortliche bei Wirecard entschieden haben, Einnahmen auf Treuhandkonten vorzutäuschen. Auf diese Weise sei die Bilanz künstlich aufgebläht worden - wohl, um sich bei Kunden und Investoren interessanter zu machen. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen mehrere Wirecard-Verantwortliche wegen des Verdachts der Untreue, Bilanzfälschung und der Manipulation von Börsenkursen. Zuvor musste das Unternehmen aus Aschheim bei München einräumen, dass 1,9 Milliarden Euro auf einem Treuhandkonto nicht existierten.

Sendung: BR24 Nachrichten, 02.07.2020 19:00 Uhr

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