Wehrbeauftragte Högl fordert weniger Bürokratie bei der Bundeswehr

Berlin: Die Wehrbeauftragte Högl fordert schnellere Verfahren und weniger Bürokratie bei der Modernisierung der Bundeswehr. Dazu müsse auch das Vergaberecht vereinfacht werden, sagte die SPD-Politikerin bei der Debatte ihres Jahresberichts im Bundestag. Die geplanten 100 Milliarden Euro Sondervermögen für die Armee begrüßte Högl. Das Geld müsse schnell und vollständig bei der Truppe ankommen. Priorität müsse vor allem die persönliche Ausstattung haben, wie Helme, Schutzwesten oder Rucksäcke. Die im Jahresbericht aufgezeigten Mängel und materiellen Defizite bei den Einsätzen im Ausland bezeichnete Högl als alarmierend. Die CDU-Fachpolitikerin Vieregge forderte in der Debatte dauerhaft mehr Mittel für den Verteidigungsetat über das geplante Sondervermögen hinaus. Verteidigungsministerin Lambrecht sagte vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges, es sei in der Geschichte unseres Landes noch nie so wichtig gewesen, wehrhaft zu sein.

Sendung: BR24 Nachrichten, 29.04.2022 12:15 Uhr

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