Weber wirbt bei SPD und FDP um Stimmen für Kommissionsvorsitz

Brüssel: Im Streben nach dem Vorsitz der EU-Kommission wirbt der CSU-Politiker Weber jetzt um die Stimmen der deutschen Europa-Abgeordneten von SPD und FDP. Weber sagte der "Welt am Sonntag", sie sollten zeigen, dass sie zur Parlamentarisierung Europas stehen. Es wäre ein riesiger Rückschlag, so Weber wörtlich, "wenn die Entscheidungen der EU nun wieder in die Hinterzimmer der Diplomaten wandern". Weber war Spitzenkandidat des konservativen Parteienbündnisses EVP, das im Europa-Parlament die stärkste Fraktion stellt. Doch die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich bisher nicht bereiterklärt, ihn als Kommissionspräsidenten vorzuschlagen. Beim Gipfel am Donnerstag und Freitag war zuletzt auch Kanzlerin Merkel auf Distanz zu Weber gegangen.

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