Schwerin: In Mecklenburg-Vorpommern haben erste Arbeiten für den Bau von zwei weiteren Terminals für Flüssiggas begonnen. Zunächst werde das Gebiet östlich von Rügen erkundet, teilte der Energiekonzern RWE mit. Dies sei vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee genehmigt worden. Das Umweltministerium in Schwerin zeigte sich überrascht und kritisierte, dass RWE nicht auf die Laichzeiten von Fischen Rücksicht nimmt. Erkundungsarbeiten in dem Küstengebiet sollten eigentlich bis Mai unterbleiben, hieß es. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hatte das Projekt anfangs unterstützt. Doch wegen des vehementen Widerstands auf der Insel Rügen wollte sie die Bundesregierung davon abbringen. Vor dem Badeort Sellin sollen zwei schwimmende Terminals entstehen, auf denen Flüssiggas wieder in Gas umgewandelt wird. Dieses wird dann über eine Pipeline ins europäische Verteilnetz gepumpt.
Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.03.2023 18:00 Uhr