Verbände und Politiker verurteilen antisemitische Kundgebungen

Berlin: In mehreren deutschen Städten sind Menschen zu Solidaritätskundgebungen für die Palästinenser auf die Straße gegangen. Unter anderem in Berlin, Mannheim, Freiburg und Stuttgart forderten sie ein Ende der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen. Dabei kam es teilweise zu Auseinandersetzungen mit der Polizei; in Mannheim wurde eine israelische Flagge verbrannt. Deutsche Islamverbände verurteilten solche antisemitischen Vorfälle scharf und warnten vor einer Radikalisierung der Proteste. Israels Botschafter in Deutschland, Issacharoff, rief Juden und Muslime zur Zusammenarbeit auf. Ein gemeinsames Vorgehen könne helfen, einer wachsenden Polarisierung entgegenzutreten. - Der Chef der Christdemokraten im Europaparlament, Weber, hat Parteien wie der AfD eine Mitverantwortung für antisemitische Proteste gegeben. In den Zeitungen der Funke Mediengruppe sprach sich Weber dafür aus, Hetze gegen Religionen in der gesamten EU unter Strafe stellen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.05.2021 08:00 Uhr

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