Verbände fordern mehr Sozialwohnungen

Berlin: Angesichts fehlender Sozialwohnungen in Deutschland haben mehrere Verbände die Politik zum Umdenken aufgerufen. Das Bündnis aus Mieterbund, Caritas, der Gewerkschaft IG BAU und der Bauwirtschaft fordert, den Bestand an entsprechenden Wohnungen bis 2030 auf mindestens zwei Millionen zu erhöhen. Da es aktuell nur noch 1,2 Millionen Sozialmietwohnungen gebe, müssten in den kommenden Jahren jeweils rund 155.000 neu geschaffen werden. Außerdem müsste die Bundesregierung den sozialen Wohnungsbau jährlich mit mindestens 6,3 Milliarden Euro fördern. Der Chef der IG BAU, Feiger, kritisierte, derzeit seien nur noch gut fünf Prozent der Mietwohnungen sozial gebunden. Dabei hätten in den Großstädten zwischen 40 und 50 Prozent der Haushalte theoretisch Anspruch darauf.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.08.2019 14:00 Uhr

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