USA verhängen Sanktionen gegen Türkei wegen Syrien-Offensive

Berlin: Die US-Sanktionen wegen der Militäraktion der Türkei in Syrien stoßen auf ein geteiltes Echo bei deutschen Politikern. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Annen, von der SPD, forderte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, die Türkei müsse diesen Krieg beenden. Wichtig sei aber auch, dass die diplomatischen Kanäle offen gehalten würden. Als "kontrapoduktiv" bezeichnete der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion Hardt, die US-Sanktionen. Der "Passauer Neuen Presse", sagte er, es brauche eine stabile und starke Türkei an der Süd-Ost-Flanke der NATO. Der Grünen-Außenpolitiker Nouirpour schlug im Interview mit dem TV-Sender Phönix vor, Russland müsse nun Verantwortung bei Verhandlungen über die Lage in Nordsyrien übernehmen. Das Weiße Haus hatte angekündigt, die Zölle auf türkischen Stahl auf 50 Prozent anzuheben und Handelsgespräche mit der Türkei abzubrechen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 15.10.2019 09:45 Uhr

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