Iran greift von USA genutzte Stützpunkte im Irak an

Washington: Der Iran hat zwei Millitärbasen im Irak angegriffen, die von internationalen Truppen genutzt werden. Nach Angaben aus dem US-Verteidigungsministerium wurden insgesamt mehr als ein Dutzend Raketen abgefeuert. Es handele sich um einen Luftwaffenstützpunkt im Zentrum des Landes und eine Militärbasis in Erbil im Norden des Irak. Informationen über mögliche Opfer oder Schäden gebe es bisher nicht. Man arbeite an einer ersten Einschätzung, heißt es aus dem Weißen Haus. Präsident Donald Trump berate sich mit seinem Sicherheitsteam. Nach Medienberichten sind mehrere Minister im Weißen Haus eingetroffen. Von dort heißt es, die USA würden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um ihre Soldaten, Partner und Verbündeten in der Region zu schützen. Die im nordirakischen Erbil stationierten Soldaten der Bundeswehr sind nach den Raketenangriffen wohlbehalten. Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos sagte der Deutschen Presse-Agentur, man stehe in Kontakt mit den Soldaten. Ihnen gehe es gut. Die iranischen Revolutionsgarden haben sich inzwischen zu den Angriffen bekannt. In einer Erklärung heißt es, diese seien Vergeltung für die Tötung des iranischen Top-Generals Soleimani durch US-Soldaten im Irak.

Sendung: BR24 Nachrichten, 08.01.2020 03:00 Uhr

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