Unionsabgeordnete fordern mehr Schutz für Regenwälder

Rio de Janeiro Im brasilianischen Amazonasgebiet schreitet die Zerstörung des Regenwalds dramatisch voran. Daten des Nationalen Instituts für Weltraumforschung zeigen, dass allein im Mai 40 Prozent mehr abgeholzt wurde als im Vorjahresmonat. Umweltschützer werfen Präsident Bolsonaro vor, illegale Rodungen zu begünstigen. Eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten der Union fordert, die illegale Umwandlung von Wald zu Agrarflächen zu stoppen und mehr Mittel für den Schutz des Tropenwaldes zur Verfügung zu stellen. In einem Positionspapier regen die Unterzeichner an, dass die EU mit Brasilien und anderen Regenwaldstaaten ein verbindliches Abkommen schließt. Dieses soll die Einfuhr von Palmöl, Soja oder Tropenholz verhindern, wenn die Produkte durch die Rodung des Regenwalds gewonnen wurden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 05.06.2021 07:45 Uhr

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