Umweltminister Schneider hält Schutz der Ozeane bisher für unzreichend

Nizza: In der französischen Stadt läuft die Ozeankonferenz der Vereinten Nationen - ohne eine hochrangige Delegation aus den USA. Für Deutschland ist Bundesumweltminister Schneider von der SPD in Nizza. Er bezeichnete es im BR-Interview als wichtig, das Land wieder an den Verhandlungstisch zu bekommen. Der bisherige Schutz der Weltmeere ist laut Schneider unzureichend. Man müsse die Ozeane - so wörtlich - "viel, viel mehr schützen" und brauche dafür auch mehr politische Aufmerksamkeit. Ein Streitthema in Nizza ist der Tiefseebergbau, wie er unter anderem von den USA vorangetrieben wird. 33 Staaten, darunter Deutschland, haben gestern eine Erklärung unterzeichnet, die sich für eine Pause beim Rohstoffabbau unter der Meeresoberfläche einsetzt. Der Gastgeber, Frankreichs Präsident Macron, strebt ein Abkommen an, das die Unterstützerländer bis Ende des Jahres ratifizieren sollen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.06.2025 09:00 Uhr

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