Umweltkatastrophe in Sibirien: 20.000 Tonnen Diesel aus Kraftwerk ausgelaufen

Norilsk: Im Norden Russlands hat sich ein Unfall mit schweren Folgen für die Umwelt ereignet: 20.000 Tonnen Diesel-Treibstoff sind dort nach einem Leck in einem Wärmekraftwerk ausgetreten - und in die Flüsse Ambarnaja und Daldykan gelangt. Präsident Putin wies den Zivilschutz an, umgehend Maßnahmen zu erarbeiten. Den von den Behörden für die sibirische Stadt Norilsk ausgerufenen Notstand stufte er zu einem Fall von nationalem Ausmaß hoch. Putin kritisierte außerdem die Behörden vor Ort, sie hätten zu langsam reagiert. Das Leck war bereits vergangene Woche entstanden. Jetzt sei die Lage aber unter Kontrolle, teilte der Kraftwerks-Betreiber, Norilsk Nickel, mit. Der russische Umweltminister Kobylkin bezweifelt jedoch, dass das Öl jemals vollständig aus der Natur beseitigt werden kann.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 03.06.2020 23:00 Uhr

Zur BR24 Startseite