Studie widerlegt angeblich hohes Ansteckungsrisiko durch symptomfreie Kinder

München: Eine Studie an deutschen Kinderkliniken kommt zu dem Schluss, dass die Ansteckungsgefahr für Kinder an Schulen überschätzt wird. Hierfür wurden die Daten von 110.000 jungen Patienten ausgewertet, die seit Juli routinemäßig auf Corona getestet worden waren. Kinderärzte von Kliniken aus Passau, München und Regensburg hatten mit Hilfe von Kinderärzte-Verbänden die Daten zusammengeführt, um Informationen zur Dunkelziffer bei Ansteckungen zu erhalten. Ergebnis: Nur 0,5 Prozent der Kinder ohne Symptome waren positiv. Der Chefarzt der Passauer Kinderklinik, Keller, sagte, damit sei die Annahme widerlegt, dass Kinder und Jugendliche den Erreger unbemerkt weitergeben, weil sie zwar angesteckt sind, aber häufig symptomlos bleiben. Details der Studie werden heute vorgestellt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.11.2020 10:00 Uhr

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