Streit zwischen Linken-Spitze und Wagenknecht verschärft sich

Berlin: Der Streit der Linkspartei mit der prominenten Abgeordneten Wagenknecht spitzt sich weiter zu. Die frühere Fraktionsvorsitzende wies den Vorwurf zurück, sie schade der Linken mit ihren Überlegungen, eine eigene Partei zu gründen. Dem "Stern" sagte Wagenknecht wörtlich: "Die Linke zerstört sich leider ganz ohne mich". Sie bekräftigte, dass sie bis Ende des Jahres eine Entscheidung über eine neue Partei unter ihrer Führung treffen wolle. Die Spitze der Linkspartei hatte Wagenknecht aufgefordert, sich umgehend von Plänen zur Gründung einer eigenen Partei zu distanzieren. Co-Parteichefin Wissler warf ihr heute früh im Deutschlandfunk parteischädigendes Verhalten vor, außerdem kritisierte sie die hohen Nebeneinkünfte der früheren Fraktionsvorsitzenden. Wagenknecht hatte im vergangenen Jahr neben ihren Abgeordnetendiäten rund 750.000 Euro an Buch- und Redehonoraren eingenommen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.03.2023 08:00 Uhr

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