Meldungsarchiv - 18.03.2023 08:15 Uhr

Strack-Zimmermann wirft Russland Erpressung bei Getreide-Deal vor

Berlin: Vor dem Hintergrund eines drohenden Auslaufens des Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine hat die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, Strack-Zimmermann, Russland Erpressung vorgeworfen. In einem Podcast der Deutschen Presse-Agentur sagte sie, der Kreml wolle den Westen erpressen nach dem Motto: Wenn die EU nicht bestimmte Sanktionen lockert, dann werde Moskau wieder verhindern, dass Schiffe ausfahren. 190 Millionen Menschen hingen von dem Abkommen ab. Die Schwarzmeer-Getreide-Vereinbarung war unter Vermittlung der Vereinten Nationen und der Türkei im Juli 2022 zustande gekommen und sieht eine Freigabe der ukrainischen Häfen vor. Sie hatte zunächst für 120 Tage gegolten und war einmal um 120 Tage verlängert worden - das gilt noch bis morgen. Russland hatte nach erneuten Verhandlungen mit den UN eine Verlängerung um 60 Tage in Aussicht gestellt, das aber auch an Forderungen geknüpft.

Sendung: BR24 Nachrichten, 18.03.2023 08:15 Uhr