Stiko-Chef ist unzufrieden mit Impfkampagne

München: Der Chef der Ständigen Impfkommission, Mertens, ist unzufrieden mit dem Verlauf der Impfkampagne in Deutschland. Im Interview mit dem BR nannte er es betrüblich, dass sich gerade die entscheidende Altersgruppe der 18 bis 59-Jährigen im Augenblick nicht so impfen lasse, wie die Stiko das gerne sehen würde. Dabei werde diese Altersgruppe aller Berechnung zufolge entscheidend sein für den Verlauf der vierten Corona-Welle. Bei den Impfunwilligen sei einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten, so Mertens. Mit Blick auf Italien sagte er, auch Restriktionen könnten dazu führen, dass Menschen sich impfen lassen. In Deutschland sind etwa 64 Prozent der Menschen inzwischen vollständig geimpft, deutlich weniger als in anderen EU-Ländern. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter und liegt laut RKI heute früh deutschlandweit bei 60,6, in Bayern bei 74,6.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 25.09.2021 06:00 Uhr

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