Staatsregierung fordert Impflicht für alle zu einem einheitlichen Termin

München: Die bayerische Staatsregierung drängt bei der Einführung einer Corona-Impfpflicht auf einen einheitlichen Termin für alle. Gesundheitsminister Holetschek sprach sich in der ARD dafür aus, eine allgemeine und eine einrichtungsbezogene Impfpflicht am selben Tag in Kraft treten zu lassen. Damit bringt Holetschek indirekt ins Gespräch, die Impfpflicht für Pflegekräfte und Klinikpersonal zu verschieben. Sie soll nach einem Beschluss des Bundestages ab dem 15. März gelten. Für eine allgemeine Impfpflicht dürfte dieser Termin nicht zu halten sein. Ministerpräsident Söder sagte, es wäre von Anfang an besser gewesen, eine allgemeine Impfpflicht für alle anstatt nur für einzelne Gruppen einzuführen. Es wäre aus Söders Sicht in höchstem Maße kontraproduktiv, wenn das Abwandern von Pflegekräften wegen der Impfpflicht zu einer Überlastung des Gesundheitssystems führen würde. Diese Befürchtung hatten auch schon die Betreiber von Pflegeheimen und Kliniken geäußert.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.01.2022 15:00 Uhr

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