Spahn beklagt Pandemie-Extremismus im Wahlkampf

Berlin: Der Bundestagswahlkampf wird von zahlreichen Sachbeschädigungen, Gewalttaten, Beleidigungen und anderen Straftaten begleitet. Die Landeskriminalämter haben nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" bislang mehr als 4.200 Delikte festgestellt. Das Bundeskriminalamt hat laut dem Blatt ähnlich hohe Zahlen registriert. Die Behörden konnten knapp zwei Drittel der Straftaten keinem politischen Spektrum zuordnen. Die übrigen Taten verteilten sich auf das linksextreme und das rechtsextreme Milieu. Bundesgesundheitsminister Spahn sagte, er erlebe es zum ersten Mal in einem Wahlkampf, dass quasi bei jeder öffentlichen Veranstaltung größere Gruppen aggressiver Störer aufträten. In Deutschland habe sich eine Art „Pandemie-Extremismus“ gebildet, der von „Rechtsaußen“ befördert werde. Aus dem Kreislauf von Hetze und Hass würden Taten, so Spahn.

Sendung: BR24 Nachrichten, 25.09.2021 07:15 Uhr

Zur BR24 Startseite