Söder lobt Landesamt für Asyl, Flüchtlingsrat kritisiert die Behörde

Manching: Bayerns Ministerpräsident Söder und Innenminister Herrmann haben die Schaffung eines eigenen Landesamts für Asyl und Rückführungen vor einem Jahr als Erfolg bezeichnet. Söder sagte, das Konzept habe sich hervorragend bewährt. Es führe Humanität und Ordnung zusammen. Die Behörde im oberbayerischen Manching soll nach Söders Worten die Integration voranbringen, aber auch Abschiebungen und freiwillige Ausreisen beschleunigen. Wer eine Bleibeperspektive habe, erhalte beste Startchancen. Allen anderen werde klargemacht, dass das Amt auch den Rechtsstaat durchsetze. Die Verfahrensdauer sei inzwischen deutlich verkürzt worden, so Söder. Der Bayerische Flüchtlingsrat zieht dagegen eine negative Bilanz: Durch das Landesamt würden Flüchtlinge entrechtet und kriminalisiert, so Sprecher Alexander Thal. Das Geld für die 1.000 Personalstellen im Landesamt solle man besser für die Integration einsetzen.

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