Ohrid: Die Regierungschefs von Serbien und Kosovo haben Fortschritte erzielt bei den Verhandlungen, um die Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu normalisieren. Man habe sich auf einen Umsetzungsplan geeinigt, teilte der EU-Außenbeauftragte Borrell nach rund zwölfstündigen Verhandlungen in Nordmazedonien mit. Er räumte allerdings auch ein, dass die EU gern mehr erreicht hätte. Ziel sei eine umfassende Übereinkunft, die die Beziehungen auf eine neue Grundlage stellen soll. Die Pläne sehen unter anderem vor, dass Serbien die Eigenstaatlichkeit seiner ehemaligen Provinz zur Kenntnis nimmt. Das Kosovo soll im Gegenzug der serbischen Volksgruppe ein angemessenes Maß an Selbstverwaltung garantieren. - Beide Länder wollen der EU beitreten, müssen dafür aber nach dem Willen der EU ihre bilateralen Beziehungen verbessern.
Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.03.2023 06:00 Uhr