Schweden weiter gegen geplanten EU-Zuschuss

Stockholm: Schweden lehnt das von der EU-Kommission geplante Corona-Wiederaufbauprogramm im Wert von 750 Milliarden Euro weiter ab. Ministerpräsident Löfven erklärte, er fürchte, dass sein Land damit eine große Summe zahlen müsse. Man habe immer darauf gedrungen, dass sich der Fonds auf die Kreditvergabe konzentrieren sollte. Das biete stärkere Anreize für eine effektive Nutzung des Geldes, betonte Löfven. Österreichs Kanzler Kurz sprach hingegen von einem Startpunkt für Verhandlungen. Neben Schweden und Österreich hatten sich Dänemark und die Niederlande für eine Kredit-Lösung ausgesprochen. Die sieht von der Leyens Plan jedoch nur zu einem kleinen Teil vor: 250 Milliarden Euro der Aufbauhilfe sollen als Kredite vergeben werden, 500 Milliarden sollen als direkte Zuschüsse fließen - wie es Deutschland und Frankreich angeregt hatten.

Sendung: BR24 Nachrichten, 28.05.2020 02:00 Uhr

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