Schweden schiebt abgelehnten türkischen Asylberwerber in die Türkei ab

Stockholm: Schweden hat einen Kurden abgeschoben, der vor mehreren Jahren aus der Türkei geflohen ist. Die Migrationsministerin hat bestritten, dass die Regierung auf die Ablehnung des Asylantrags Einfluss genommen hat. Hintergrund ist der Vorwurf der Türkei, Schweden sei ein Rückzugsort für in der Türkei verurteilte Straftäter. Ankara hatte gedroht, die NATO-Mitgliedschaft Schwedens zu blockieren, sollte Stockholm seinen Umgang mit geflohenen Türken nicht ändern. Im konkreten Fall geht es um einen Mann, der in der Türkei vor sieben Jahren wegen Verbindungen zur verbotenen Kurdenpartei PKK verurteilt worden ist. Nach seiner Ankunft in Istanbul wurde er heute inhaftiert.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 03.12.2022 23:00 Uhr

Zur BR24 Startseite