Scholz knüpft Leopard-Lieferung an US-Zusage für Abrams-Panzer

Berlin: Bundeskanzler Scholz will bei Lieferungen von Leopard-Panzern an die Ukraine die USA mit ins Boot holen. Nach Medienberichten hat er von US-Präsident Biden verlangt, eine Zusage für Kampfpanzer vom Typ Abrams zu machen. Nur dann würde Deutschland die Leopard 2 liefern und dies auch anderen Nato-Partnern erlauben. Am Abend hieß es aus dem Verteidigungsministerium in Washington, die USA lehnten derzeit eine Lieferung von Abrams-Panzern ab. Sie seien zu kompliziert und könnten von der Ukraine nicht repariert werden. Möglicherweise gibt es aber eine andere Lösung. Nato-Generalsekretär Stoltenberg kündigte beim Weltwirtschaftsforum in Davos eine Botschaft an Kiew an, und zwar beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe am Freitag in Ramstein. Es werde mehr und schwerere Waffen geben. Dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj gehen die Überlegungen der internationalen Gemeinschaft zu langsam. Er verwies in Davos darauf, dass Russland jedes Zögern des Westens zu neuen Angriffen nutze.

Sendung: BR24 Nachrichten, 18.01.2023 23:15 Uhr

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