Reform der Kfz-Steuer wird unterschiedlich bewertet

Berlin: Die vom Bundeskabinett auf den Weg gebrachte Reform der Kfz-Steuer wird unterschiedlich bewertet. Grünen und Umweltverbänden geht der Gesetzentwurf nicht weit genug. So sagte der Verkehrsexperte Hilgenberg vom Bund für Umwelt und Naturschutz, das Fahren von Autos mit hohem Spritverbrauch müsse noch teurer werden, wenn es die Bundesregierung mit dem Klimaschutz ernst meine. ADAC-Verkehrspräsident Hillebrand sprach von einem vertretbaren Kompromiss zwischen Klimaschutz und bezahlbarer Mobilität. Dagegen kritisierte der FDP-Verkehrspolitiker Luksic, eine Kfz-Steuererhöhung mitten in der Wirtschaftskrise sei irrsinnig und kontraproduktiv. Das Kabinett hatte beschlossen, die Kfz-Steuer ab nächstem Jahr stärker am CO2-Ausstoß auszurichten. Bei Autos, die mehr als 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen, soll jedes weitere Gramm einen Aufschlag von zwei Euro kosten.

Sendung: BR24 Nachrichten, 12.06.2020 22:45 Uhr

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