Nachrichtenarchiv - 18.02.2021 19:00 Uhr
Recherchen: Biontech hatte von EU zunächst hohen Preis pro Impfdosis verlangt
Berlin: Die langwierigen Verhandlungen zwischen der EU und den Phamaunternehmen Biontech und Pfizer um den ersten zugelassenen Corona-Impfstoff gehen möglicherweise auf harte Preisverhandlungen zurück. Nach Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung verlangten die Pharmaunternehmen im Juni ursprünglich für eine Dosis rund 54 Euro. Im Vergleich zu den anderen Impfstoffherstellern sei das ein vielfach höherer Preis gewesen. Nach langen Verhandlungen habe man sich im November schließlich geeinigt. Der Preis wird offiziell geheim gehalten, den Recherchen zufolge liegt er bei rund 16 Euro. Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, Ludwig, kritisiert Biontech und Pfizer. Er sprach von unseriösem Profitstreben, das in der jetzigen Situation der Pandemie in keiner Weise gerechtfertigt sei.
Quelle: Bayern 2 Nachrichten, 18.02.2021 19:00 Uhr