Proteste in Myanmar gehen trotz Razzien gegen Anhänger Suu Kyis weiter

Yangon: Die Proteste gegen den Militärputsch in Myanmar gehen trotz anhaltender Polizeigewalt weiter. Erneut demonstrierten im ganzen Land zehntausende Menschen. In Mandalay, der zweitgrößten Stadt, legten Bürger bei einem Sit-in eine Schweigeminute zum Gedenken an die von der Polizei getöteten Menschen ein. Dort wie in anderen Städten reagierten die Einsatzkräfte mit Tränengas, Schlagstöcken, Wasserwerfern und Blendgranaten. Auch Schüsse sollen gefallen sein. Zuvor hatten Einsatzkräfte in der Millionenstadt Yangon, dem ehemaligen Rangun, Razzien gegen Anhänger der entmachteten Regierungschefin Aung San Suu Kyi durchgeführt. Ein Lokalpolitiker soll an den Folgen von Folter gestorben sein.

Sendung: BR24 Nachrichten, 07.03.2021 12:30 Uhr

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