Politiker kündigen nach Randale in Stuttgart Konsequenzen an

Stuttgart: Nach den Ausschreitungen in der Stuttgarter Innenstadt will Baden-Württembergs Innenminister Strobl gegen die Randalierer mit der vollen Härte des Rechtsstaats vorgehen. Plünderungen, Randale, marodierende Gewalttäter würden nicht geduldet, so der CDU-Politiker. Am Polizeipräsidium Stuttgart sei eine 40-köpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet worden. Ministerpräsident Kretschmann sagte, die Taten gegen Menschen und Sachen gehörten konsequent verfolgt und verurteilt. Es müsse "mit Hochdruck" geklärt werden, wer dahinter stecke. Oberbürgermeister Kuhn sprach von einem traurigen Sonntag für Stuttgart. An den Ausschreitungen waren nach Angaben der Polizei 400 bis 500 Personen beteiligt. Laut Polizeivizepräsident Berger sollte gegen 23.30 ein 17-jähriger Deutscher im Schlossgarten wegen eines mutmaßlichen Drogendelikts kontrolliert werden. Sofort hätten sich 200 bis 300 Personen aus der Partyszene mit dem Jugendlichen solidarisiert und die Beamten vor Ort mit Steinen und Flaschen angegriffen. Auf dem Schlossplatz hätten sich noch mehr beteiligt. 24 Personen seien vorläufig festgenommen worden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 21.06.2020 15:30 Uhr

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