PCR-Test ist laut Untersuchung kein Hinweis auf Ansteckungsgefahr

Duisburg: Hohe Inzidenzzahlen aufgrund von PCR-Tests taugen einer neuen Untersuchung zufolge offenbar nicht als Begründung für Lockdown-Maßnahmen. Die Universitäten Duisburg und Münster haben dabei 190.000 Testergebnisse ausgewertet. Demnach ist es nicht hinreichend erwiesen, dass jeder positiv Getestete das Corona-Virus an andere Menschen weitergeben kann, weil bei vielen Infizierten die Viruslast nicht hoch genug ist. Von den zwischen dem 8. März bis 10. Mai positiv Getesteten waren demnach 78 Prozent sehr wahrscheinlich nicht ansteckend. Statt auf PCR-Tests zu verweisen, wäre es nach Ansicht der Forscher besser, Daten aus anderen Bereichen zur Bewertung der Pandemie-Lage heranzuziehen - etwa die Zahl belegter Intensivbetten und der Todesfälle.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.06.2021 09:00 Uhr

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