Papst verurteilt Zustände in Flüchtlingslagern im Mittelmeerraum

Nikosia: Papst Franziskus hat bei seinem Besuch auf Zypern die Zustände in Flüchtlingslagern verurteilt und zum Abbau von Vorurteilen aufgerufen. Er sprach von Folter und Sklaverei in Aufnahmezentren. Franziskus kritisierte auch Engstirnigkeit und Vorurteile im Umgang mit Migranten und rief dazu auf, Flüchtlinge ohne Ansehen der Religion aufzunehmen. Nach Angaben des zyprischen Präsidenten wird Franziskus 50 Migranten von Zypern nach Italien mitnehmen. Auf die Bevölkerung gerechnet verzeichnet Zypern die meisten Flüchtlinge in der EU. Franziskus beklagte auch den furchtbaren Riss, durch den Zypern seit der türkischen Invasion 1974 geteilt ist. Heute reist der Papst nach Griechenland weiter, auch dort wird es um die Situation von Migranten gehen. Unter anderem ist ein Besuch in einem Flüchtlingslager auf der Insel Lesbos geplant.

Sendung: Bayern 3 Nachrichten, 03.12.2021 23:00 Uhr

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