Papst mahnt zu Solidarität

Rom: Papst Franziskus hat in der weltweiten Corona-Krise zum globalen Zusammenhalt aufgerufen. Die Pandemie erlaube weder Gleichgültigkeit noch Egoismus, sagte er in seiner Botschaft nach der Ostermesse in Rom. Darüber dürften andere Notlagen aber nicht vergessen werden. Als Beispiel nannte er die unerträglichen Bedingungen, unter denen Flüchtlinge besonders in Libyen und an der griechisch-türkischen Grenze lebten. Hier sei Europa zu mehr Solidarität aufgerufen. Das katholische Kirchenoberhaupt forderte einen Schuldenerlass für arme Länder und das Ende von Rüstungsexporten. - Wegen der Infektionsgefahr sprach der Papst nicht zu den Gläubigen auf dem Petersplatz, sondern in der beinahe leeren Basilika. Seine Worte und der Segen "Urbi et Orbi" wurden aber nahezu weltweit im Fernsehen übertragen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 12.04.2020 17:00 Uhr

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