Papst erinnert im Nord-Irak an die Opfer des IS-Terror

Mossul: Papst Franziskus hat bei seiner Irak-Reise an die Opfer des IS-Terrors erinnert. Im zerstörten Mossul im Norden des Landes sagte Franziskus, es sei falsch, im Namen Gottes Brüder und Schwestern zu töten und in seinem Namen Kriege zu führen. Er beklagte vor dem Hintergrund der dreijährigen Terrorherrschaft des IS ein "Meer von Leid". Zeitzeugen berichteten über Verfolgung und Vertreibung. Der Papst zeigte sich bestürzt angesichts dieser grauenvollen Erfahrungen. 2014 hatte der IS in Mossul ein Kalifat ausgerufen. Erst drei Jahre später wurde die Stadt befreit und bei den Gefechten schwer beschädigt. Nach dem Besuch in Mossul reiste der Papst weiter nach Karakosch in der Ninive-Ebene und gedachte auch dort der Opfer des IS. In Karakosch waren im Sommer 2014 Zehntausende vor allem syrisch-katholische Einwohner vor den Eroberungszügen der Terrororganisation geflohen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 07.03.2021 13:30 Uhr

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