Ostdeutsche fühlen sich immer noch häufige als Menschen zweiter Klasse

Berlin: Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Wanderwitz, sieht in den ostdeutschen Ländern immer noch das Gefühl der Benachteiligung. Die Lebensverhältnisse hätten sich zwar inzwischen angeglichen, es gebe aber immer noch mehr Skepsis und Distanz gegenüber Politik und Demokratie. Eine Minderheit bezeichne sich selbst als "Bürger zweiter Klasse". Das seien in den ostdeutschen Ländern rund 33 Prozent - also jeder Dritte. In den westdeutschen Ländern habe jeder Vierte dieses Gefühl - also rund 25 Prozent. Für die Bundesregierung müsse das ein Ansporn sein, mehr mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und die Lebensverhältnisse zu verbessern - vor allem in ländlichen Regionen. Wanderwitz hat am späten Vormittag den aktuellen Bericht zum Stand der Deutschen Einheit vorgestellt.

Sendung: BR24 Nachrichten, 07.07.2021 13:15 Uhr

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