Neun Jahre und sechs Monate Haft für Angeklagten im Chemnitz-Prozess

Dresden: Das Landgericht Chemnitz hat den Angeklagten im Prozess um den tödlichen Messerangriff im Sommer vergangenen Jahres wegen gemeinschaftlichen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu neun Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 24-jährige Syrer zusammen mit einem flüchtigen Iraker den 35-jährigen Daniel H. auf dem Chemnitzer Stadtfest mit Messerstichen getötet und einen weiteren Mann schwer verletzt hat. Die Staatsanwaltschaft hatte zehn Jahre Haft gefordert. Die Anwältin des Syrers hatte heute auf Freispruch aus Mangel an Beweisen plädiert. Die Tat hatte Ende August 2018 zu rechten Protesten und heftigen Ausschreitungen in Chemnitz geführt.

Sendung: BR24 Nachrichten, 22.08.2019 16:15 Uhr

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