Nato sieht in Chinas Politik systemische Herausforderungen

Brüssel: Die Nato sieht im Vorgehen Chinas für sich "systemische Herausforderungen" in politischen, wirtschaftlichen und militärischen Fragen. Das geht aus einem Entwurf der Gipfel-Erklärung hervor, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. In dem Entwurf wird demnach kritisiert, dass China sein nukleares Waffenarsenal schnell erweitere, seine Truppen auf undurchsichtige Weise modernisiere und mit Russland militärisch zusammenarbeite. Zuvor hatte Nato-Generalsekretär Stoltenberg betont, China sei kein Feind - die Allianz müsse jedoch auf Sicherheitsherausforderungen durch Chinas Aufstieg reagieren. Die 30 Staats- und Regierungschefs wollen ihre Erklärung zum Abschluss des Treffens verabschieden. Es war der erste Gipfel mit US-Präsident Biden, der sich dort klar zu dem Bündnis bekannte. NOTFALL-STOPP Der türkische Präsident Erdogan warf den Nato-Verbündeten in einer Videobotschaft mangelnde Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus vor.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.06.2021 17:00 Uhr

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