Montgomery erhebt schwere Vorwürfe gegen Gesundheitsminister Spahn

Berlin: Ärztepräsident Montgomery hat Gesundheitsminister Spahn vorgeworfen, mit seinen Reformen die Sicherheit der Patienten zu gefährden. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte Montgomery, ärztliche Kernaufgaben sollten schrittweise an Berufsgruppen ausgelagert werden, denen die dafür nötige Ausbildung fehle. Als Beispiel nannte er den Plan des Ministers, Apothekern künftig Grippe-Schutzimpfungen zu erlauben. Der Präsident der Bundesärztekammer betonte, das Impfen müsse eine ärztliche Aufgabe bleiben, immerhin müsse vorher der Gesundheitszustand eines Patienten abgeklärt werden. Alles andere gefährde die Bevölkerung. Scharfe Kritik übte Montgomery außerdem an der Reform der Ausbildung von Hebammen. Zum Plan, einen Studiengang für Hebammen einzuführen, sagte er wörtlich: "Wir brauchen die Hebammen am Bett und nicht in der Verwaltung."

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